Bürokratiekosten

Rund 3 % des Umsatzes werden jährlich in einem Unternehmen mit 125 Beschäftigten im Maschinen- und Anlagenbau durch die Erfüllung der bürokratischen Pflichten gebunden. Dies sind bei einem Umsatz von 23,5 Millionen Umsatz rund 705.000 Euro – was in etwa den Personalkosten von 10 Vollzeitbeschäftigten entspricht.

Bei einem Großunternehmen mit einem Umsatz von 239,5 Millionen Euro liegen die Kosten für den bürokratischen Aufwand bei einem Prozent des Jahresumsatzes (2,48 Millionen Euro) oder den Personalkosten von etwa 40 Vollzeitbeschäftigten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie “Bürokratiekosten von Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagebau”, die Wissenschaftlerinnen des IfM Bonn im Auftrag der Impuls-Stiftung für den Maschinenbau, den Anlagenbau und die Informationstechnik erstellt hat.

E-Government würde Belastungen senken

Auch wenn der Aufwand für die Berichtspflichten im Bereich Steuern, Zoll und Normen am höchsten ist, werden von den Verantwortlichen die Statistikpflichten als deutlich aufwändiger empfunden. Ein Grund hierfür ist, dass diese Daten oftmals für verschiedene Behörden und Institutionen zur Verfügung gestellt werden müssen.

Quelle: ifm Bonn

Zuviel Bürokratie

„Die Unternehmen des Groß- und Außenhandels kämpfen mit zu vielen und zu komplexen bürokratischen Regelungen. Wir brauchen jetzt Rechtsvereinfachungen, um dem Wirtschaftsstandort Deutschland mehr Dynamik zu verleihen“, fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) in einem 12-Punkte-Papier, das dem Bundesjustizministerium übergeben wurde.

„Unsere Unternehmensumfrage zeigt, dass unsere Unternehmerinnen und Unternehmer dringend Erleichterungen brauchen, um die Folgen von Pandemie, Krieg und Energieknappheit zu überwinden. Nur dann können wichtige Investitionen in Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit getätigt werden“, so Jandura weiter.

Das BGA-Papier enthält Vorschläge für konkrete Maßnahmen, um Deutschland weiter wettbewerbsfähig zu halten. Diese reichen von Regelungen der Arbeitszeiterfassung über die Berichtspflichten im Rahmen des Lieferkettengesetzes (LkSG) bis hin zu konkreten Änderungen in der Steuergesetzgebung.


Das komplette Papier finden Sie hier:
https://bit.ly/3LABSCm 

Zu den Ergebnissen der Unternehmensumfrage kommen Sie hier: https://bit.ly/3mYIi3Y

MEDIMAX wird 35

Die MEDIMAX-Erfolgsgeschichte startete im März 1988, als ElectronicPartner den ersten Markt in NRW eröffnete. Anlässlich des 35. Geburtstages der Franchise-Fachmarktlinie gibt es 2023 deutschlandweit umfangreiche Kampagnen samt Preisangeboten, kanalübergreifenden Werbemaßnahmen und viele weitere Aktionen.

An rund 75 MEDIMAX Standorten dreht sich alles um Kompetenz und Know-how in Sachen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, IT/Multimedia und Telekommunikation. Jedes MEDIMAX-Team holt seine Kunden dort ab, wo sie einkaufen wollen: im persönlichen Gespräch am PoS oder beim bequemen Onlineshopping. Worauf es dabei am meisten ankommt, ist laut Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner, schon immer in der Unternehmens-DNA verankert: „Service-, Beratungs- und Fachkompetenz stehen bei MEDIMAX nun seit 35 Jahren im Fokus. Dabei stellen wir hohe Ansprüche an uns selbst und unsere Franchisepartnerinnen und -partner: Wir wollen für jeden Kunden die individuell beste Lösung bieten. Das gelingt uns nur, wenn wir innovativ bleiben und unsere Idee vom Handel stetig weiterentwickeln.“

Seit 1988 hat sich die Marke MEDIMAX vom Westen der Republik über ganz Deutschland ausgeweitet. Im Jahr 1990 gehörte sie zu den Pionier-Unternehmen, die nach der Wende in den neuen Bundesländern aktiv wurden. Bis 2020 wurde ein Großteil der Häuser von der MEDIMAX Zentrale gesteuert, während einige Märkte bereits im Besitz von Unternehmern waren. Durch die Neuausrichtung der Marke befinden sich seit Ende 2021 alle Standorte in der Hand von Franchisepartnerinnen und -partnern. „Mit diesem Schritt haben wir unseren Fokus auf lokales und individuelles Unternehmertum gelegt, um MEDIMAX regionaler auszurichten und erfolgreich weiterzuentwickeln“, erklärt Friedrich Sobol.

Um den neuen Markenkern sichtbar nach außen zu tragen, wurde 2021 die Corporate Identity überarbeitet: aus „Einfach gut beraten“ wurde „Mehr Mensch. Mehr Technik“! So betont MEDIMAX seine Rolle als beratungsstarker Fachmarkt, der Persönlichkeit und Gesicht zeigt. „Die Geschwindigkeit der Elektronikbranche in einer digitalisierten Welt verlangt von uns Mut zu Veränderungen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn die Zeit dafür reif ist. Hinter der Marke MEDIMAX steht ein leidenschaftliches Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Zentrale und in den Märkten. Gemeinsam werden wir weiter innovative Strategien entwickeln, um auch in Zukunft die richtigen Antworten auf alle Herausforderungen zu finden“, fasst Friedrich Sobol zusammen.

EP: das Geschäftsjahr

„Das zurückliegende Geschäftsjahr 2022 war aufgrund der bekannten und vielfach diskutierten externen Sondereinflüsse für uns und unsere Mitglieder eine echte Herausforderung – die wir aktiv angenommen und gemeistert haben“, erklärt Karl Trautmann, Vorstand von ElectronicPartner.

Nach starken Vorjahren, die von Cocooning und zunehmender Digitalisierung geprägt waren, ergibt sich für die gesamte Verbundgruppe in 2022 mit 1,3 Milliarden Euro ein um 3,4 Prozent geringerer Umsatz als 2021. Dabei haben die Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden mit Minus zwei Prozent etwas besser performt, als die Unternehmung in Deutschland, die auf einen um vier Prozent verringerten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr kommt. „Diese Entwicklung passt durchaus zum Gesamtbild, das der Elektronikfachhandel aktuell zeichnet, wobei sich unsere Verbundgruppe im Verhältnis durchaus respektabel geschlagen hat“, fasst Karl Trautmann zusammen.

EP:Fachhändler trotz Herausforderungen über Markt

Insbesondere der Kanal Fachhandel konnte laut den Zahlen der GfK sein starkes Ergebnis aus den Jahren 2020 und 2021 nicht halten und musste Umsatzeinbußen von 6,9 Prozent hinnehmen. Diesem Trend konnten sich auch die Fachhändler bei ElectronicPartner nicht entziehen. Dennoch hat sich die Premiumfachhandelsmarke EP: trotz aller Herausforderungen zum achten Mal besser als der Vergleichsmarkt entwickelt. Aber auch die Marke EP: weist für 2022 ein Minus von 5,8 Prozent und somit erstmals seit Jahren ein negatives Umsatzresultat aus.

MEDIMAX mit starkem Umsatzwachstum

Sehr erfreulich hat sich die Großfläche bei ElectronicPartner geschlagen. Während die GfK für diesen Betriebstyp ein Umsatzplus von 3,6 Prozent für 2022 angibt, konnten die MEDIMAX Häuser ein Umsatzplus von 9,6 Prozent verbuchen. Hier macht sich die kundenzentrierte, konzeptionelle Neuausrichtung mit einem klaren Trading-Up sowohl im Sortiment als auch beim Ladenbau bemerkbar. Die Investitionen der Franchisepartnerinnen und -partner während der Pandemie in Personal und Ladenbau zahlen sich aus. „Wir haben eine mutige Entscheidung getroffen, als wir kurz nach dem Beginn der Neuausrichtung von MEDIMAX trotz Corona-Pandemie die Privatisierung fortgesetzt haben. Heute sind alle Märkte in der Hand von engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern und die aktuellen Zahlen zeigen, dass unsere Entscheidung richtig war und sich der Einsatz aller Beteiligten gelohnt hat“, sagt Friedrich Sobol, der im ElectronicPartner Vorstand verantwortlich für die Marke MEDIMAX ist. Er ergänzt: „Mit einer umfassenden Kampagne zur Gewinnung neuer Fachkräfte steht das nächste MEDIMAX-Projekt bereits in den Startlöchern. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit bereits überzeugten und neuen Franchisepartnerinnen und -partnern!“

comTeam mit leichtem Rückgang

Nach zwei sehr starken Jahren, in denen das Technologie-Netzwerk comTeam maßgeblich dazu beigetragen hat, dass deutschlandweit Betriebe und Unternehmen durch passgenaue digitale Lösungen auch im Ausnahmezustand handlungsfähig waren, ist der Umsatz im Bereich IT zurückgegangen. Im Jahr 2022 verzeichnet comTeam ein Minus von 4,3 Prozent. „Dieses Ergebnis muss natürlich im Gesamtzusammenhang gesehen werden: Nach +4,7 Prozent in 2020 und +2,1 Prozent in 2021 liegt der Umsatz der Partner des Technologie-Netzwerks immer noch deutlich über Vor-Corona-Niveau“, erläutert Matthias Assmann, der seit Januar 2023 als ElectronicPartner Vorstand für die Marke comTeam verantwortlich zeichnet. „Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und Energie des Netzwerks und gespannt auf die Umsetzung neuer Projekte in 2023“, fügt er hinzu.

Folgen von Ukraine-Krieg und Post-Covid-Effekt wirken sich auf Produktnachfrage aus

Die Entwicklung der einzelnen Warenbereiche im Jahr 2022 bei ElectronicPartner weicht teilweise von der Gesamtentwicklung im Elektronikhandel lauf GfK ab. Besonders positiv sind die Umsatzzahlen bei Mobilfunk mit einem Plus von über zwanzig Prozent. Bei der Weißen Ware standen vor allem Großgeräte hoch im Kurs, was auch an einer gestiegenen Sensibilisierung der Endverbraucher für nachhaltige und energiesparende Elektronik liegt. Hier konnten die Mitgliedsbetriebe deutlich mehr Umsatz erzielen als der Gesamtmarkt. Auch das Segment Elektrokleingeräte hat sich positiv entwickelt. Im Bereich Braune Ware verzeichnet ElectronicPartner ein Minus, jedoch ein signifikant geringeres als die Gesamtbranche. Der Negativtrend spiegelt sich vor allem im klassischen Fachhandel wider, der jedoch von einem sehr hohen Niveau aufgrund des Cocooning-Effekts in 2021 kommt. Die Großfläche hingegen hat sich bei TV-Geräten in 2022 positiv entwickelt, ebenso der Bereich Audio, hier vor allem die portablen Bluetooth Speaker. Der IT-Markt scheint nach über zwei Jahren Homeoffice und Homeschooling weitestgehend gesättigt und verzeichnet innerhalb der Verbundgruppe einen negativen Trend. Positiv konnte sich in diesem Segment nur der Bereich Speichermedien entwickeln.

ElectronicPartner Austria erhält Großauftrag für mehr Klimaschutz

ElectronicPartner Austria hat im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung des österreichischen Klima- und Energiefonds den Zuschlag für ein außergewöhnliches Projekt erhalten: Die angeschlossenen Fachhändler beliefern einkommensschwache Haushalte mit besonders energieeffizienten Elektrogroßgeräten und führen eine individuelle Energieberatung durch. „Wir sind stolz darauf, dass unsere österreichischen Mitglieder das Vertrauen für einen derart wichtigen Auftrag genießen und so mit einer sinnvollen und effektiven Maßnahme zu mehr Klimaschutz beitragen können“, freut sich Karl Trautmann, der als Vorstand das internationale Geschäft von ElectronicPartner verantwortet.

Fazit und Ausblick

ElectronicPartner hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Für 2023 geht das Unternehmen von einer Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau aus. „Neben der Inflation treffen viele Endverbraucher in diesem Jahr die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise mit ganzer Härte. Wir werden trotz insgesamt schrumpfender Endverbraucherbudgets weiterhin den Verkauf von hochwertigen, nachhaltigen und energieeffizienten Sortimenten forcieren“, erklärt Karl Trautmann.

Die Verbundgruppe startet in all ihren Geschäftsfeldern mit Zuversicht und neuen Projekten durch. Die vergangenen Jahre hat ElectronicPartner unter anderem genutzt, um in der eigenen Zentrale beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen – mit vollständig sanierten, modernen Geschäftsräumen, flexiblen Arbeitsplätzen und der schrittweisen Weiterentwicklung der eigenen Unternehmenskultur. Dies spiegelt sich seit Januar 2023 vor allem in einem neuen Arbeitszeitmodell wider: einer 35-Stunden-Woche, die auf vier oder fünf Tage aufgeteilt werden kann, mit der Möglichkeit, im Büro oder mobil zu arbeiten. „Wir fokussieren uns auf die Menschen und ihre Bedürfnisse – seien es Händler, Kunden oder Mitarbeiter. Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein, um unseren Mitgliedern und Partnern auch in Zukunft die besten Teams zur Seite zu stellen. Denn nur so können wir optimale Unterstützung für unternehmerischen Erfolg bieten“, fasst Karl Trautmann abschließend zusammen.

Planungssicherheit

In einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz fordern BGA und BWVL für ihre Mitgliedsunternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung Planungssicherheit für den Einsatz von Lang-Lkw. Seit Monaten verweigert das BMUV seine Zustimmung zur Fortschreibung des Positivnetzes aufgrund grundsätzlicher Bedenken und verlässt damit das etablierte Normungsverfahren.

BGA und BWVL haben sich mit einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt und um Auflösung der Pattsituation zwischen dem Bundeministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gebeten: Seit Monaten verweigert das BMUV seine Zustimmung zur 11. Änderungsverordnung des Bundesverkehrsministeriums, mit der das Positivnetz für den Einsatz von Lang weiterentwickelt werden soll. „Unsere Mitgliedsunternehmen aus Handel, Industrie und Logistikdienstleistung fordern eine klare Aussage, ob und wie es weitergehen soll, nachdem das Bundesumweltministerium aufgrund grundsätzlicher Bedenken gegen den Einsatz von Lang-Lkw seine Zustimmung verweigert“, so die beiden Hauptgeschäftsführer Antonin Finkelnburg (BGA) und Markus Olligschläger (BWVL) einstimmig. „Das Verhalten des BMUV grenzt an passiven Widerstand und das, obwohl die CO2-Einsparungseffekte und der Entlastungseffekt für die Infrastruktur durch dieses Transportkonzeptes seit Jahren unbestritten sind“, so die beiden Hauptgeschäftsführer weiter.

Im Jahr 2012 wurde das Konzept des Lang-Lkw nach eingehender wissenschaftlicher Untersuchung durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) in ein normiertes Anwendungsverfahren überführt. Zwei Lang-Lkw ersetzen drei konventionelle Lkw und senken so die CO2-Emissionen sowie die Belastungen für die Infrastruktur. Verlagerungseffekte zu Lasten der Bahn oder Einschränkungen bei der Verkehrssicherheit wurden nicht festgestellt. Das Verfahren sieht vor, dass die Länder im Rahmen der Auftragsverwaltung geeignete Relationen unter Berücksichtigung aller Aspekte wie Baustellen, Parkplätze, Brückenbauwerke mitteilen. Nun stellt das BMUV das Konzept in Zweifel, zu Unrecht nach Meinung beider Verbände, denn in einem rechtsstaatlich geordneten Gesetzgebungsverfahren sind allgemeine Bedenken ohne Sachgründe aus ihrer Sicht keine ausreichend Rechtsgrundlage.

Nach Auffassung beider Verbände zeigt das Verhalten leider wenig Verständnis für die Bedeutung der Logistik als drittgrößter Wirtschaftsbranche und der Bedeutung der Logistikprozesse für die Wirtschaft insgesamt. Die Mitgliedsunternehmen beider Verbände wünschen sich weniger Ideologie in der Regierungspraxis gerade dort, wo die Fortsetzung eines seit langem eingeschlagenem Weg eine Anwartschaft für verlässliches Planen hinlänglich begründet haben dürfte.

Bessere Straßen

„Wir brauchen eine starke und leistungsfähige Infrastruktur, die mit dem steigenden Güterverkehrsaufkommen mithalten kann.

Es gilt, die aktuelle Straßenverkehrsinfrastruktur schnell und vorausschauend zu modernisieren. Deutschland muss schneller werden. Wir müssen die Planung und Genehmigung der Verfahren dringend beschleunigen. Wir Großhändler sichern Tag für die Tag die Warenversorgung – das muss funktionieren, jederzeit, an jedem Ort und darf nicht am Zustand unserer Straßen scheitern.“, mahnt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).

Mit Blick auf den aktuellen Streit zwischen FDP und Grünen sagt Jandura weiter: „Großprojekte im Verkehrsbereich brauchen im Schnitt ca. 20 Jahre – das ist schlicht zu lang und schmälert den Wert Deutschlands als Standort für Unternehmen. Die Verfahrensdauer muss mindestens halbiert werden. Hinzukommen muss eine frühzeitigere Bürgerbeteiligung für mehr Akzeptanz von Infrastrukturprojekten sowie die Möglichkeit, die Verfahren digital zu gestalten.“

Das Güterverkehrsaufkommen inländischer LKW liegt bei aktuell bei 3,1 Mrd. Tonnen und hat damit einen Anteil von 85% am gesamten Güterverkehr.

Die Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose des BMDV hat auch ergeben, dass der Verkehr bis zum Jahr 2051 überall steigen wird, besonders stark im Güterverkehr (+ 46 %).  Hinzu kommt, dass der LKW das dominierende Verkehrsmittel bleibt und dadurch die Bedeutung der Straße weiter zunimmt.

METRO-Vielfalt

Neue Eigenmarkenprodukte, digitale Lösungen und zahlreiche METRO Services – darauf können sich die Besucherinnen und Besucher der INTERNORGA 2023 in Hamburg freuen. Vom 10. bis 14. März 2023 präsentiert sich METRO Deutschland auf der Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie. Fachvorträge zu verschiedenen Food-Themen und Lösungen für die Gastronomie sowie Live-Kochshows, unter anderem mit Sterneköchen wie Tim Raue, Sven Elverfeld und Max Strohe, sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.

METRO Deutschland hat für die Gastronomie einiges zu bieten. Einen umfassenden Einblick in das breite Angebot des Großhändlers gibt es auf der INTERNORGA 2023. Auf dem neuen rund 530 Quadratmeter großen Messestand können sich die Besucherinnen und Besuchern zu den Themen Food-Kompetenz, Digitalisierung sowie den Services & Lösungen von METRO informieren. Hier gibt es unter anderem die METRO Eigenmarkenprodukte, Wissenswertes rund um die digitalen Lösungen von METRO und andere Services wie den METRO Lieferservice zu entdecken. „Mit unserem vielfältigen Sortiment, unseren digitalen Tools und unseren zahlreichen spezifischen Services unterstützen wir als starker Partner unsere Kundinnen und Kunden aus der Gastronomiebranche. Wir freuen uns daher darauf, auf der INTERNORGA Inspiration und neue Ideen zu liefern“, sagt Klaus Sauer, Geschäftsführer Einkauf, Marketing und Supply Chain bei METRO Deutschland.

Live-Cookings und Verkostungen mit Starköchen

Auf der INTERNORGA können sich alle Besucherinnen und Besucher über die METRO Produktneuheiten informieren und sich von Geschmack und Qualität der Eigenmarken überzeugen: Im Rahmen von Live-Kochsessions gibt es verschiedenste Leckereien auf Basis der Sortimente von METRO und Rungis Express, ebenfalls ein METRO Unternehmen, zu probieren. „Bei der Auswahl der Produkte für unsere Eigenmarken legen wir einen hohen Maßstab an und orientieren uns dabei an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden. Die Verkostungen an unserem Messestand sind deshalb sehr gut dazu geeignet, unsere aktuellen Sortimentshighlights zu entdecken“, erklärt Klaus Sauer. Darüber hinaus präsentiert METRO Partner Kreyenhop & Kluge sein vielfältiges Asia-Sortiment und begeistert mit asiatischen Geschmacksnoten. Gleiches gilt für METRO Markenbotschafter Tim Raue, der unter anderem die vegane Hühnerbrust von Planted asiatisch inspiriert live zubereitet. Als weitere Höhepunkte am METRO Messestand präsentieren Starköche aktuelle kulinarische Highlights und Verkostungen sowie Themen aus ihren Küchen. Mit dabei sind zum Beispiel am Freitag Heiko Antoniewicz sowie Sonntag und Montag neben Tim Raue auch Max Strohe und Sven Elverfeld mit seinem Souschef und Koch des Jahres Marvin Böhm.

Umfangreiches Service- und Lösungsangebot von METRO und Partnern

Die innovativen digitalen Lösungen von METRO Deutschland und Hospitality Digital dürfen auch am Messestand in Hamburg nicht fehlen. Eine eigene Restaurant-Website erstellen, Online-Reservierungen und -Bestellungen abwickeln – all das und vieles mehr funktioniert mit den digitalen Lösungen von DISH unkompliziert und in wenigen Minuten. Die Lösungen bieten dem Gastgewerbe ein Rundum-Sorglos-Paket, mit dem sie die alltäglichen Herausforderungen der Branche ohne großen Aufwand bewältigen. Auf der diesjährigen INTERNORGA wird außerdem erstmals in Deutschland das neue Kassensystem DISH POS präsentiert. Ergänzt werden all diese Tools von den METRO Lösungen für den Einkauf wie dem METRO Online-Marktplatz und der METRO App.

Ebenso auf der INTERNORGA präsent: Der METRO Lieferservice, mit dem Kundinnen und Kunden ihre Waren bequem online oder per Telefon bestellen können und bei Bestellung bis 12 Uhr die Lieferung bereits am nächsten Werktag erhalten. Außerdem können sich die Besucherinnen und Besucher am Messestand über das Angebot von METRO für die Gemeinschaftsverpflegung sowie über viele weitere Servicelösungen wie der METRO FS Debitkarte, das Versicherungsangebot GastroSchutz sowie die Großküchentechnik der zur METRO gehörenden GÜNTHER-Gruppe informieren. Die Gastrofamily-Initiative des Leaders Club präsentiert außerdem Ansätze und Ideen, die das Thema Personalgewinnung im Gastgewerbe angehen.

METRO Preis

Vom 1. März bis zum 18. Juni 2023 können sich Gastronomiebetreibende für den METRO Preis für nachhaltige Gastronomie bewerben. Eine Fachjury wird drei Finalistinnen und Finalisten auswählen. Per öffentlichem Online-Voting entscheiden schließlich alle Interessierten, welches nachhaltige Gastro-Konzept am meisten überzeugt. Mit dem Preis möchte METRO die Branche in ihrer nachhaltigen Innovationskraft inspirieren.

Der METRO Preis für nachhaltige Gastronomie geht 2023 in die fünfte Runde: Aktiv betriebene Gastronomien in Deutschland sind aufgefordert, sich über die METRO Website mit ihrem nachhaltigen Konzept zu bewerben. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um Kreativität und Leidenschaft für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Menschen.

Fachjury und Öffentlichkeit entscheiden über Platzvergabe

Aus allen eingebrachten Bewerbungen werden per Punktevergabe in den jeweiligen Bewertungskategorien zehn Konzepte in eine Vorauswahl für die Jury aufgenommen.Die neunköpfige Fachjury bestimmt dann die drei überzeugendsten unter ihnen für die Finalrunde.

Über diese Gastro-Betriebe erstellt METRO jeweils ein professionelles Video, in dem sie sich und ihr Konzept vorstellen. Diese drei Beiträge erscheinen auf der Website des Preises für nachhaltige Gastronomie, wo schließlich das Publikum per Online-Voting über die finale Platzvergabe entscheidet. Die Auswahlkriterien umfassen die wichtigsten Tätigkeitsbereiche einer Gastronomie, vom verantwortungsbewussten Einkauf von Lebensmitteln und Materialien über das Abfallmanagement, den Umgang mit Energie, Wasser und sonstigen Ressourcen, bis hin zur Information und Einbindung von Mitarbeitenden und Gästen in die nachhaltigen Elemente des Gastro-Konzepts.

Einkaufsguthaben und DEHOGA Umweltcheck zu gewinnen

Den drei Betrieben, die es aufs Siegertreppchen schaffen, winken attraktive Gewinne: Die Erstplatzierten erhalten ein METRO Einkaufsguthaben in Höhe von 3.000 Euro, die Zweitplatzierten ein METRO Einkaufsguthaben in Höhe von 2.000 Euro und die Drittplatzierten ein METRO Einkaufsguthaben in Höhe von 1.000 Euro. Außerdem erhalten alle drei Finalisten einen DEHOGA Umweltcheck: Der speziell auf das Gastgewerbe zugeschnittene Umweltcheck erfolgt durch Auswertung ausgewählter Umweltkennzahlen des Betriebs und ermöglicht somit einen transparenten Nachweis des eigenen Umweltengagements.

Fachjury mit neuen Gesichtern

Die Jury besteht in diesem Jahr aus neun Expertinnen und Experten. Neu am Tisch sitzen Jonas Mog, Geschäftsführer ahead burghotel mit dem Restaurant place to V und Sieger des METRO Preises für nachhaltige Gastronomie 2022, und Jasmin Ohlendorf, Nachhaltigkeitsbeauftragte und Direktorin des Renthof Kassel sowie Mitglied des DEHOGA Bundesausschusses für Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Außerdem sind wieder dabei Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband), Prof. Dr. Nina Langen, Leiterin des Fachgebiets Bildung für Nachhaltige Ernährung und Lebensmittelwissenschaft an der TU Berlin, Patrick Poppe, Bereichsleiter Target Group Management HoReCa bei METRO Deutschland, Matthias Tritsch, Vorstand bei greentable e.V., Kerstin Vlasman, Geschäftsführerin „FLORIS Catering“ und Finalistin beim METRO Preis für nachhaltige Gastronomie 2020, Andrea Weber, Vice President Corporate Responsibility der METRO AG, sowie Dr. Florian Wecker, Co-Initiator der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.

Gewinner des Preises für nachhaltige Gastronomie 2022

Im vergangenen Jahr hatten diese drei Betriebe mit inspirierenden nachhaltigen Konzepten überzeugt: Das ahead burghotel mit dem Restaurant place to V aus Lenzen (erster Platz), das Wilhelms im Wälderhaus aus Hamburg (zweiter Platz) und der Renthof Kassel (dritter Platz). Lobe Lokal Lobe Block aus Berlin erhielt den Sonderpreis für ein Urbanes Gastro-Experiment. Am 8. Februar hatten die Preisträger in den historischen Räumlichkeiten des Düsseldorfer Schloss Benrath ihre Auszeichnungen entgegengenommen.

Nachhaltigkeit für alle Gastro-Betriebe

Allen Gastrobetreibenden, die nachhaltiger wirtschaften möchten, bietet METRO seit diesem Jahr die digitale Plattform „Mein nachhaltiges Restaurant“: Hier wird auf spielerische Weise veranschaulicht, wie Gastro-Betriebe ihre Nachhaltigkeitspotenziale identifizieren und passgenaue Maßnahmen umsetzen können. Dabei zeigt METRO auf, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gerade in der Gastronomie sehr gut zusammen gehen und das eigene Engagement für die Betreibenden zum Wettbewerbsvorteil wird. Das „nachhaltige Restaurant“ spart etwa Kosten, wenn Lebensmittelabfälle, Verpackungen oder Energieverbräuche reduziert werden, und überzeugt Gäste, die Wert auf nachhaltigen Genuss legen. Die Plattform ist kostenfrei nutzbar: mysustainablerestaurant.com/home.php.

Weiterführende Informationen zum METRO Preis für nachhaltige Gastronomie finden Sie unter: metro.de/nachhaltigkeit/nachhaltige-gastronomie

Handel der Zukunft

Die Vorzeichen für die EuroShop 2023, The World´s No.1 Retail Trade Fair, stehen gut, denn gerade jetzt nach zwei Jahren harter Restriktionen durch die Pandemie, von denen die weltweite Handelsbranche schwer getroffen wurde, erweist sich die EuroShop in Düsseldorf als wichtiger denn je. Denn die Covid-Krise ist auch zum Beschleuniger für die Digitalisierung und reibungslose Vernetzung aller Retail-Kanäle im Handel geworden, treibt den Bedarf an neuen Lösungen zur Energieeinsparung und Nachhaltigkeit voran. Darüber hinaus setzt sie eine ungeahnte Kreativität frei, die vor allem dazu dient, der Kundschaft das Einkaufen so bequem wie möglich zu machen, auf veränderte Gewohnheiten zu reagieren, neuen Bedürfnissen zu entsprechen und mit erlebnisorientierten, ganzheitlichen Konzepten die Kundenbindung zu optimieren. Weiterlesen!

Lang-LKW: Vorteile

Als zusätzlichen Beitrag zur Beschleunigung des Klimaschutzes im Verkehr muss der Rechtsrahmen für den Einsatz des Lang-Lkw endlich fortgeschrieben werden. Nur so können dessen Öko-Effizienzvorteile gehoben werden. Dies fordert eine breite Allianz von Verbänden und Unternehmen der Logistikbranche sowie der Industrie und des Handels in einem gemeinsamen Positionspapier.

„Zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor müssen die ökologischen Effizienzpotentiale sämtlicher Verkehrsträger schnellstmöglich gehoben werden. Die Aufholjagd des Verkehrssektors zur Erreichung seiner Klimaziele kann auch durch die Ernte von ,low hanging fruits‘ beschleunigt werden.  Angesichts dringend zu senkender CO2-Emissionen, sich verknappender Energieressourcen und steigender Energiepreise sowie wachsender Personalengpässe (derzeit fehlen etwa 70.000 Berufskraftfahrer) ist der Lang-Lkw ein zusätzlicher Lösungsansatz“, so die Unterzeichner des Papiers.

Zwei längere Einheiten können dabei bis zu drei konventionelle Lkw-Einheiten ersetzen. Bei identischem Transportvolumen wird der Energie- und Personaleinsatz gesenkt und der CO2-Ausstoß um bis zu 25 Prozent reduziert. Lang-Lkw haben wie konventionelle Beförderungseinheiten ein zulässiges Gesamtgewicht von maximal 40 Tonnen und dürfen nur auf einem gesetzlich genau definierten Streckennetz (Positivnetz) fahren.

Seit Mitte des Jahres 2021 liegt der Entwurf für eine Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, mit der weitere Logistikzentren an das Positivnetz – teilweise über Strecken von nur wenigen Kilometern – angebunden werden könnten, auf Eis. Ressortdifferenzen mit dem Bundesumweltministerium blockieren seitdem den Fortgang des Verfahrens.

Eine besonders effiziente Fahrzeug-Variante ist der auf 17,88 m verlängerte Sattelauflieger, dessen Probebetrieb aufgrund seiner weiten Verbreitung über den 31. Dezember 2023 unbedingt verlängert werden muss.

Die Forderung der Lang-Lkw-Allianz ist klar und eindeutig: „Die Zeit drängt. Jede klimarelevante Weiterentwicklung logistischer Prozesse bedarfeines ausreichend zeitlichen Vorlaufs. Angesichts derzeit langer Lieferzeiten für Zugmaschinen und Lkw-Aufbauten müssen jetzt Investitionsentscheidungen getroffen werden. Im Interesse der planungssicheren Einsatzverbreitung ökologisch relevanter, ressourcenschonender und technisch ausgereifter Lkw-Technologien muss die Bundesregierung den Rechtsrahmen für den verbreiteten Einsatz von Lang-Lkw nun endlich verbindlich beschließen.“

Positionspapier der Allianz: https://bga.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Positionspapiere/Positionspapier_Verkehr/Vekehr_LangLkw_2023-02-22.pdf