Dr. Jandura wiedergewählt

Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin wurde Dr. Dirk Jandura einstimmig im Amt des Präsidenten des Bundesverbandes bestätigt. Für den 54-jährigen Unternehmer aus Berlin ist es die zweite Amtszeit.

„Ich freue mich über die Bestätigung und das Vertrauen, das in mich und meine Arbeit gesetzt wird. Eine starke Stimme für die mittelständischen Unternehmen im Groß- und Außenhandel ist notwendiger denn je“, so der Unternehmer nach seiner Wiederwahl. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Sturzflug, wir Mittelständler kämpfen gegen hohe Energiepreise und eine marode Infrastruktur, während uns gleichzeitig mit ständig neuen bürokratischen Auflagen die Luft zum Atmen genommen wird. Wir brauchen einen Kurswechsel.“

Und weiter: „Ich werde mich auch in den nächsten drei Jahren mit ganzer Kraft für die Interessen des Groß- und Außenhandels und seiner Dienstleister engagieren. Berlin und Brüssel müssen verstehen, welche Folgen ihre Entscheidungen für uns in der Praxis haben. Und wie man Herausforderungen gemeinsam mit der Wirtschaft lösen kann und nicht gegen sie.“

Pessimistisch

„Die Unternehmen haben das Vertrauen in die Regierung verloren. Der Großhandel leidet unter den erdrückenden Berichtspflichten und den wirtschaftlich schlechten Rahmenbedingungen am Standort Deutschland.

Diese Stimmung spiegelt sich im BGA-Klimaindikator: Der hat im Sommer 2024 einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Er liegt mit rund 64 Punkten um 3,5 Punkte unter dem Tiefpunkt der Corona-Krise 2020 und über 18 Punkte unter dem Tiefstand in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Wir brauchen einen überzeugenden Kurswechsel weg von einem reaktiven Kurs hin zu mehr Entscheidungsfreude und Mut, zu beschleunigten Investitionen in die Modernisierung und Infrastruktur, zu Entlastung bei Steuern, Kosten und Bürokratie“, fasst BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura die aktuelle Konjunkturumfrage bei den Unternehmen des Groß- und Außenhandels zusammen.

Der deutsche Großhandel stemmt sich mit großer Kraftanstrengung gegen die schwächelnde Konjunktur, doch das Wachstum hat an Fahrt verloren. Hierfür gibt es viele Gründe. Die Infrastruktur leidet unter Abnutzung. Regulierung und Vorgaben überfordern den wirtschaftlichen Maschinenraum. Außenwirtschaftlich droht „Made in Germany“ den Anschluss im Wettbewerb zu verlieren. Und den Konsumenten geht angesichts des zunehmenden Verschleißes das Vertrauen in die Politik verloren“, so der Großhandelspräsident.
„Die Ursachen sind klar: Die Wettbewerbsfähigkeit schwindet und politische Impulse bleiben aus oder sind zu gering wie z. B. beim Bürokratieentlastungsgesetz. Für 2024 rechnen wir daher auch nur noch mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 1.665 Milliarden Euro nach 1.700 Milliarden im vergangenen Jahr“, prognostiziert Jandura.

„Für den Produktionsverbindungshandel verharrt der BGA-Klimaindikator als Indikator für die industrielle Entwicklung und den Export mit 76 Punkten deutlich im negativen Bereich, der Klimaindikator für den baunahen Großhandel liegt historisch tief bei nur noch 45 Punkten, wobei Werte über 100 eine positive Einschätzung, Werte darunter eine negative Bewertung zum Ausdruck bringen. Fast drei von vier Unternehmern halten die Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit für unzureichend oder in die falsche Richtung gehend. Die Großhändler erwarten mehrheitlich (55 Prozent) Signale für spürbare finanzielle Entlastungen und weniger Bürokratie“, so Jandura abschließend.

live.expo

Diese Fachmesse verbindet den Handel mit Innovation und Lebensmitteln: Die live.expo ist die erfolgreiche Fachmesse der **Edeka Foodservice** und **Handelshof**, die mit über 150 Ausstellern für Profibedarf ein vielseitiges Angebot bietet. Besucher können sich auf spannende Produkt- und Eigenmarkenpräsentationen sowie attraktive Fleisch- und Fischaktionen freuen. Die Messe lädt dazu ein, Kontakte zu internationalen Ausstellern zu pflegen und sich zu neuen Produkten und Innovationen beraten zu lassen. Zudem zeigt die live.expo die besonderen Kompetenzen im Bereich Frische, während gemütliche Lounges zum Verweilen und Verköstigen einladen.

ElectronicPartner auf der IFA

ElectronicPartner präsentierte anlässlich einer IFA-Pressekonferenz seinen aktuellen Stand in den Bereichen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien, Recht auf Reparatur, Employer Branding und Expansion sowie Kooperationserweiterungen. Schwerpunkt bildete die Ankündigung einer neuen Zusammenarbeit mit der Telering/Weltfunk in Deutschland sowie der high-end company ag in der Schweiz. Die Jubiläumsausgabe der IFA (100. Ausgabe!), inzwischen die größten Tech-Messe der Welt, läuft derzeitig auf dem Berliner Messegelände. Die Internationale Funkausstellung ist die weltweit größte Technikmesse und die älteste Veranstaltung dieser Art in Deutschland. LINK zur Messe!

Ab dem 1. Oktober 2024 können die 1.450 Mitglieder der Telering Kooperation über das Lager von ElectronicPartner Ware bestellen, die sie bisher im System ihrer Verbundgruppe nicht ordern können. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder und Franchisepartner der Düsseldorfer Verbundgruppe ab dem 1. Januar 2025 direkten, zentralregulierten Zugriff auf die Sortimente der Weltfunk Großhandelslager. Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner, erläutert, wie es zu diesem Schritt kam: „Wir befassen uns seit Anfang dieses Jahres intensiv mit den Rahmenbedingungen für den Aufbau einer neuen Fachgruppe mit Fokus auf Reparatur. Etwa zur gleichen Zeit ereigneten sich die strukturellen Veränderungen in der Weltfunk. Wir nahmen die Gespräche mit der Telering-Führung auf, denn hier schien sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu ergeben.“

Die Telering „Technik-Profis“ haben einen deutlichen Schwerpunkt auf dem Thema Werkstatt, was sie zu potenziellen Partnern einer auf Reparaturen ausgerichteten Fachgruppe macht. Außerdem können sie durch die Kooperation zwischen Telering und ElectronicPartner nun auch wieder zu attraktiven Konditionen auf Lagerware von Herstellern zugreifen, die ihnen in den vergangenen Monaten nicht zur Verfügung standen. Auf der anderen Seite ist es den bei ElectronicPartner angeschlossenen Fachhändlern möglich, zentralreguliert Ware bei den Weltfunkgroßhändlern einzukaufen, die die Verbundgruppe bislang nicht im Lager führt. Dazu zählen vor allem Artikel, wie sie bei Reparaturen und Installationen gebraucht werden. „Durch die neue Kooperation stärken wir unsere Position gegenüber der Industrie und tragen dazu bei, dass der lokale Handel und das Handwerk weitere Rückendeckung erhalten“, sagt ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann und ergänzt: „Wir wollen die Substanz der Verbundgruppen festigen.“

Auch der Elektronikfachhandel in der Schweiz ist in Bewegung. Hier haben die high-end company ag – ehemals euronics schweiz ag – und ElectronicPartner Schweiz eine weitreichende Zusammenarbeit vereinbart. Der erste Schritt ist bereits vollzogen: Seit Anfang September wickelt die high-end company ag ihr Lagergeschäft vollumfänglich über ElectronicPartner Schweiz ab.

Ebenfalls Thema auf der IFA-Pressekonferenz war die Employer Branding Kampagne „ElectronicFamily“. Durch diese neue Arbeitgebermarke werden gezielt potenzielle Mitarbeitende für die Verbundgruppenzentrale aber auch für die EP:Fachhändler und MEDIMAX Märkte angesprochen. „Der Kern unseres Geschäftes ist, besten Service zu liefern – für unsere Mitglieder und die wiederum für ihre Kunden. Das geht nur mit den richtigen Leuten und wenn langfristig die Nachfolge gesichert ist. Die Suche nach und Gewinnung von Fachpersonal ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, die wir proaktiv angehen“, erklärt Friedrich Sobol. Auch auf die bereits vor einem Jahr gestartete „Partner werden-Kampagne“ zahlt die Employer Branding Offensive ein, denn sie stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für neue – und bestehende – Partnerunternehmen dar.

Ein weiterer attraktiver Grund für eine Partnerschaft mit der Düsseldorfer Verbundgruppe ist die Teilnahme am WENDEpunkt-Konzept, also der Fachgruppe, die auf erneuerbare Energien spezialisiert ist. „Wir sind zu unserem Kongress im März damit an den Start gegangen und haben schnell gemerkt, dass wir mit dem Mehrstufenkonzept den richtigen Ansatz gewählt haben. Aktuell lassen sich bereits über hundert unserer Mitglieder in zertifizierten Schulungen zu Verkäuferinnen und Verkäufern von Photovoltaikanlagen ausbilden“, berichtet Friedrich Sobol.

Die Vermarktung und Installation von Technik zur Gewinnung erneuerbarer Energien ist dabei nur ein Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Vorbereitungen für den verpflichtenden Bericht zur CSRD nach EU-Taxonomie ziehen sich durch die gesamte Unternehmung. „Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragten arbeiten abteilungs- und länderübergreifend zusammen. Die Herausforderung, vor die wir als Unternehmen hier gestellt werden, ist wahrlich eine Mammutaufgabe – in der viele Chancen und Potenziale, aber auch jede Menge offensichtlich realitätsferne Bürokratie stecken“, sagt Karl Trautmann. Neben all der theoretischen Arbeit setzt ElectronicPartner zahlreiche praktische und unmittelbar nützliche Projekte um, wie eine großformatige PV-Anlage auf dem eigenen Lagerdach oder die finanzielle Unterstützung der Renaturierung einer Moorfläche über zehn Jahre.

Nach positiven Umsatzentwicklungen während der Sommermonate blickt die Verbundgruppe nun zuversichtlich auf das letzte Quartal 2024. „Die IFA 100 hat uns gezeigt, in was für einer spannenden Branche wir auch – oder gerade – nach einer so langen Zeit unterwegs sind und dass unsere Produkte die Menschen begeistern. Das kombiniert mit den richtigen Angeboten, die auf Service, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit einzahlen, ist unser Schlüssel zum Erfolg“, ist Karl Trautmann überzeugt.

METRO Preis

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr, den zweiten Platz erreicht das lauschig lokal aus Flensburg und Drittplatzierter ist das Kopps aus Berlin. Das Restaurant Cassius Garten aus Bonn freut sich über den Gewinn des Sonderpreises als Pionier der Branche in puncto Nachhaltigkeit. Die Gewinner des METRO Preises für nachhaltige Gastronomie 2023 nahmen ihre Auszeichnung bei einer feierlichen Preisverleihung in der Bonner Rohmühle entgegen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des METRO Preises für nachhaltige Gastronomie 2023 wurden am Mittwoch in Bonn zur offiziellen Preisverleihung von METRO empfangen. Frank Jäniche, Geschäftsführer Vertrieb METRO Deutschland, begrüßte die diesjährigen Preisträger, die Jurymitglieder und die DEHOGA-Gäste und zeichnete im Anschluss die Gewinnerinnen und Gewinner aus: Ein METRO Einkaufsguthaben in Höhe von 1.000 Euro bis 3.000 Euro, einen DEHOGA Umweltcheck sowie eine Urkunde gingen neben Ruhm und Ehre an das Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr, das lauschig lokal aus Flensburg sowie das Kopps aus Berlin, das kurz nach Wettbewerbsende nach über zehn Jahren seinen Betrieb eingestellt hat. Ebenso wurde der Cassius Garten aus Bonn als Sonderpreisträger geehrt und erhielt ein METRO Einkaufsguthaben in Höhe von 500 Euro sowie einen DEHOGA Umweltcheck und eine Urkunde. Ein besonderer Dank ging außerdem an die neunköpfige Jury, die mit Fachexpertise und viel Einsatz aus den besten zehn Bewerbungen die Gastronomiebetriebe mit den drei überzeugendsten Konzepten ausgewählt hatte. In Video- und Textporträts standen die Finalisten dann zwischen dem 10. und 24. Januar auf der Webseite von METRO zur öffentlichen Online-Abstimmung bereit. Patrick Rothkopf, Präsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des DEHOGA Bundesausschusses für Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit, betonte die Wichtigkeit für Gastronomien, sich weiterzuentwickeln und den immer wieder neuen Herausforderungen mit innovativen Lösungen und Ideen entgegenzutreten. „Ressourcenschonend zu wirtschaften und hierbei Gäste und Mitarbeitende zufriedenzustellen ist eine Aufgabe, bei der es sich lohnt, über den Tellerrand zu schauen und mit anderen Betrieben in den Austausch zu gehen, die mit erfolgreichen Konzepten arbeiten. Der METRO Preis für nachhaltige Gastronomie ist hierfür ein guter Katalysator“, so Rothkopf.

Neue Auszeichnung: METRO GastroPreis

Ende Februar hat METRO Deutschland den neuen METRO GastroPreis ins Leben gerufen, der in den drei Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team vergeben wird und den bisherigen METRO Preis für nachhaltige Gastronomie ablöst. Die Auswahlkriterien umfassen bei der Kategorie Digitalisierung beispielsweise die Nutzung von digitalen Systemen und Self-Services. In der Kategorie Nachhaltigkeit sind z. B. der verantwortungsbewusste Einkauf von Lebensmitteln und Materialien, das Abfallmanagement und der Umgang mit Ressourcen als Schwerpunkte definiert. Auf dem Arbeitszeitmanagement und der Mitarbeiterbindung liegt der Fokus in der Kategorie Team. Zu gewinnen gibt es in der Kategorie Digitalisierung ein Coaching von Digital-Experte Christoph Digwa, in der Kategorie Nachhaltigkeit einen Profi-Tag mit Tim und Katharina Raue und in der Kategorie Team ein professionelles Personal Coaching von METRO Gastro Consulting. Alle Erstplatzierten erhalten zudem ein METRO Einkaufsguthaben über 500 Euro. Frank Jäniche zur neuen Auszeichnung: „Mit dem METRO GastroPreis rücken wir drei große Themen der Branche in den Fokus und stellen Gastronomiebetriebe ins Rampenlicht, die mit ihren Lösungen auch andere inspirieren. Als Partner der Gastronomie ist es uns wichtig, die Branche auch bei Herausforderungen zu unterstützen, die über unser Kerngeschäft hinausgehen und so eine vielfältige Gastronomielandschaft zu erhalten.“ Mehr Infos unter metro.de/metro-gastropreis.

Weiterführende Informationen zum METRO Preis für nachhaltige Gastronomie und den Gewinnern 2023 finden Sie unter: metro.de/nachhaltigkeit/nachhaltige-gastronomie.

Bürokratiekosten

„Wenn die Ampelregierung von Bürokratieabbau spricht und zeitgleich ein Gesetz auf den Weg bringt, das jährlich 1,4 Milliarden Euro neue Bürokratiekosten verursacht, ist das scheinheilig. Es zeigt zudem, wie teuer die Brüsseler Überregulierung für die Unternehmen in Deutschland ist. Das vom Bundeskanzler versprochene Belastungsmoratorium ist das jedenfalls nicht. Die Bundesregierung und vor allem die Grünen setzen weiterhin auf dogmatische Parteipolitik, obwohl sie endlich wirtschaftspolitisch denken sollten“, zeigt sich Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), enttäuscht.

„Die Politik hat es in den letzten Jahren mit der Bürokratie deutlich übertrieben. Im Angesicht der schwierigen aktuellen konjunkturellen Lage wäre die Politik gut beraten, den bürokratischen Druck auf die krisengeplagten deutschen Unternehmen nicht noch zu verstärken. Es braucht weniger Misstrauen anstatt weitere Bürokratiemonster“, mahnt der Großhandelspräsident.

„Die Nachhaltigkeitsrichtlinie ist beschlossene Sache. Es geht jetzt nicht darum, ob sie umgesetzt wird, sondern wie. Ich fordere von der Bundesregierung, den jüngsten Empfehlungen des Normenkontrollrats genauestens zu folgen: Ermessensspielraum für Verwaltungen einrichten, unbestimmte Rechtsbegriffe vermeiden, Digital- und Praxischecks umgehend starten, Aufwuchs der Ministerialbürokratie vermeiden. Aber vor allem muss es ausreichend Zeit und Raum bei der Gesetzesvorbereitung geben“, fordert Jandura.

Im aktuellen Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, der sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) beziffert die Bundesregierung den Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft mit ca. 1,4 Milliarden Euro jährlich. Die Bundesregierung führt weiter aus, dass es sich bei den 1,4 Milliarden Euro jährlich ausschließlich um Bürokratiekosten handelt. „Und die Erfahrung lehrt, dass sie damit wahrscheinlich zu optimistisch rechnet“, schließt Jandura.

METRO & Guide MICHELIN

METRO Deutschland ist auch 2024 wieder Partner des Guide MICHELIN und unterstützt dabei nicht nur die diesjährige MICHELIN Guide Ceremony, die am 26. März in der Handelskammer Hamburg stattfindet. Auch die Übergabe der begehrten Sterne-Plaketten an die ausgezeichneten Restaurants übernimmt der Großhändler in den kommenden Wochen.

Jedes Jahr vergibt der renommierte Gastronomie-Führer Guide MICHELIN seine Sterne an die besten Restaurants des Landes. Sie sind ein Gütesiegel für die Qualität und Kreativität der ausgezeichneten Restaurants und stellen die begehrteste Auszeichnung in der gehobenen Gastronomie dar. Die Bekanntgabe der Sterneträger wird daher in der deutschen Gastronomieszene und von vielen Spitzenköchen mit großer Spannung erwartet. Am 26. März ist es endlich wieder soweit: Der Guide MICHELIN gibt die Namen der Restaurants bekannt, die 2024 die prestigeträchtige Auszeichnung erhalten. Die Veranstaltung in der Handelskammer Hamburg wird auch in diesem Jahr als digitales Event live übertragen. „Die MICHELIN Sterne sind nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Anerkennung für die unermüdliche Hingabe und Leidenschaft, die Spitzenrestaurants in ihre Arbeit investieren. Es ist uns daher eine große Ehre, die MICHELIN Sterneverleihung auch in diesem Jahr als offizieller Partner zu unterstützen und damit zur Würdigung dieser herausragenden Leistungen beizutragen“, sagt Martin Schumacher, CEO METRO Deutschland. Der Live-Stream der MICHELIN Guide Ceremony kann am 26. März auf den offiziellen Kanälen des Guide MICHELIN auf YouTube und Facebook mitverfolgt werden.

Sterne für die Spitzengastronomie

Nach Bekanntgabe der prämierten Restaurants übernimmt METRO Deutschland, gemeinsam mit dem Partnerunternehmen RUNGIS express, bereits seit 2017 die Übergabe der MICHELIN Sterne-Plaketten. Diese können die Spitzenrestaurants an ihrer Wand befestigen. Ihre Gäste wissen dann sofort: Hier erwartet sie herausragende Gourmetküche auf höchstem Niveau. „Wir gratulieren allen ausgezeichneten Restaurants und freuen uns darauf, die MICHELIN Plaketten in den kommenden Wochen persönlich überreichen zu dürfen. Wir möchten damit auch der Spitzengastronomie als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen und sie mit unseren Sortimenten und maßgeschneiderten Services Tag für Tag aufs Neue unterstützen“, sagt Martin Schumacher.

Wachstumschancengesetz

„Das Wachstumschancengesetz ist nach lähmender Parteitaktiererei endlich beschlossen. Für die Wirtschaft ist dies ein positives, wenn auch verhaltenes Signal. Es wäre mehr nötig gewesen. Aber eine Unternehmensteuerreform muss kommen“, ist sich Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), sicher.

„Erfreulich ist, dass strukturelle Verbesserungen bei der Besteuerung einbehaltener Gewinne, der sogenannten Thesaurierungsbegünstigung, und bei der Option von Personenunternehmen zur Körperschaftsteuer nun in Kraft treten. Aber viele Maßnahmen, die über eine Liquiditätsstärkung Impulse für die Wirtschaft gesetzt hätten, sind auf der Strecke geblieben. Dazu zählen insbesondere weitergehende Verbesserungen bei der Verlustverrechnung und bei den Abschreibungen“, sagt der promovierte Volkswirt.

Der Großhandelspräsident bleibt optimistisch: „Am Ende wird sich die Vernunft durchsetzen. Es muss weitere Steuerschritte geben, um die erheblichen Investitionen durch Deglobalisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie schultern zu können. Bei nachlassender Nachfrage nach Produkten “Made in Germany” können wir uns die hohen Belastungen aus staatlichen Melde- und Informationspflichten, für Energie und Mobilität sowie für Arbeit nicht leisten. Bürokratie sowie Steuer- und Abgabenlasten müssen runter, sie sind Ballast im internationalen Standortwettbewerb. Eine Unternehmensteuerreform, die Strukturen modernisiert und die Steuerbelastung auf ein international konkurrenzfähiges Niveau von 25 Prozent senkt, bleibt unumgänglich.“

Themenwoche Freitag

Die demografische Entwicklung macht es unverzichtbar, sowohl das inländische Erwerbspotential besser auszuschöpfen, als auch die Zuwanderung von Arbeitskräften aus Drittstaaten auszuweiten. Letzteres gelingt mit direktem Nutzen für mittelständische Unternehmen nur dann, wenn eine Anwerbung in die Zeitarbeit zugelassen wird und wenn die Verwaltungsverfahren schnell und effizient funktionieren.

Die Arbeitskosten der Unternehmen werden durch staatliche Eingriffe maßgeblich mitgestaltet und zuletzt spürbar erhöht. Die über viele Jahre gehaltene 40-Prozent-Grenze beim Gesamtsozialversicherungsbeitrag wurde unter der Ampelkoalition überschritten. Die bei den Sozialversicherungen dringend erforderlichen Strukturreformen werden verschleppt. Auch die Lohnfindung selbst gehört wieder allein in die Hände von Arbeitgebern, Beschäftigten und Tarifpartnern in den Branchen und Regionen.
Was jetzt passieren muss:

➡ Anreize für ein höheres Arbeitszeitvolumen und längeres Arbeiten erhöhen, z. B. durch Wiederabsenken der Midi-Job-Grenze, Überprüfung der vorgezogenen abschlagsfreien Rente, Neujustierung von Sozialleistungen (z. B. Wohngeld), die bei Überschreiten von Verdienstgrenzen heute zu einem kompletten Wegfall der Leistungen führen, sowie Überprüfung des neu eingeführten Bürgergelds.

➡ Bessere Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, Verzicht auf Anreize, die der Arbeitsmarktintegration schaden.

➡ Klares Bekenntnis Koalitionsparteien, keine weiteren Eingriffe in die Festlegung des gesetzlichen Mindestlohns vorzunehmen.

➡ Rücknahme von Leistungsausweitungen aus der Sozialversicherung, Streichung bzw. andere Finanzierung von versicherungsfremden Leistungen, Anpassung der Sozialversicherungen an die demografische Entwicklung zügig anzugehen.

➡ Stärkung der Berufsorientierung an Schulen, insbesondere an Gymnasien, die die vielfältigen Perspektiven der beruflichen Bildung aufzeigen.

➡ Digitalisierung an allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen und entsprechende Weiterbildung von Lehrkräften.

Themenwoche Donnerstag

Wirtschaftsstandort Deutschland stärken!

Schuldenfinanzierte öffentliche Investitionen und Subventionen in Rekordhöhe können über den grundlegenden Mangel an Wettbewerbsfähigkeit und die nicht mehr ausreichenden Rahmenbedingungen in Deutschland hinwegtäuschen. Der Staat nimmt immer häufiger eine Rolle ein, die nicht mehr den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft entspricht, statt sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren.
Diese multiplen Herausforderungen spiegeln sich nicht nur in der konjunkturellen Entwicklung, sondern drücken auch massiv auf die Stimmung der Unternehmer. Die erheblichen Unsicherheiten über die weiteren wirtschaftlichen und strukturellen Perspektiven wirken momentan nicht so investitionsfördernd wie es erforderlich wäre, um wirtschaftliche Dynamik und Strukturwandel voranzubringen, sondern es ist bei vielen Unternehmen eine massive Investitionszurückhaltung festzustellen. Doch Wachstum und Wohlstand sind ohne wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und ohne eine echte Wachstumsorientierung der deutschen Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik nicht mehr zu erreichen. Dafür ist der strukturelle Handlungsdruck zu groß und die bestehende politische Hypothek zu schwer.

Wir fordern die Regierung auf, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die einen wettbewerbsfähigen Standort ausmachen.