Neue METRO Azubis

Die METRO Deutschland GmbH hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Nachwuchskräfte an Bord geholt: Über 200 neue Auszubildende sowie 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abiturienten-Programms starteten im August und September 2025 in ihre berufliche Zukunft bei dem Großhandelsunternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf. Auf SocialMedia wird heute darüber berichtet.

Bereits zum dritten Mal setzte METRO beim offiziellen Onboarding auf ein digitales Format: Aus dem firmeneigenen Filmstudio wurde die Veranstaltung live an alle neuen Azubis in ganz Deutschland übertragen. Moderiert wurde das Event von Antonia Herzog und Sandra Druske aus dem Bereich People & Culture Development – ein Team, das die Organisation des Programms verantwortete und sich in der internen Kommunikation einen Namen gemacht hat.

Ein besonderer Moment für die neuen Mitarbeitenden war die persönliche Begrüßung durch Volker Schlinge, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der METRO. Er nahm sich nicht nur Zeit für ein Willkommen, sondern stellte sich auch den Fragen der Auszubildenden – eine Geste, die in einem Unternehmen dieser Größe keine Selbstverständlichkeit ist.

Inhaltlich bot das Onboarding einen abwechslungsreichen Überblick über zentrale Unternehmensbereiche. So referierte etwa Mathias Kuhrt über die Belieferung im FSD-Bereich (Food Service Distribution), während Patrick Rossberg Einblicke in das Kundenmanagement mit Salesforce gab. Auch die Themen Personalmanagement und Social Media kamen nicht zu kurz: Maren Grätsch stellte Konzepte der Personalentwicklung vor, und Luisa Klingen sowie Natalie Ryba führten durch die TikTok-Aktivitäten der METRO – ein Bereich, der für viele der jungen Berufseinsteiger besonders nah an ihrer Lebenswelt liegt.

Neben fachlichen Einblicken ermöglichte die Veranstaltung auch einen persönlichen Austausch: Ehemalige Azubis berichteten von ihren Erfahrungen im Unternehmen und standen den Neuen für Fragen zur Verfügung.

Der LinkedIn-Post, mit dem METRO über das digitale Onboarding informierte, schließt mit einem Dank an das Organisationsteam und einem motivierenden Gruß an die neuen Auszubildenden – verbunden mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Start und eine spannende Ausbildungszeit.

Gegenwind

„Die Zahlen sind ernüchternd. Der schwache Außenhandel trägt zum schlechten Ergebnis bei. Wir sind als Standort zu teuer, zu komplex, zu bürokratisch und zu langsam. Ich hoffe, die Bundesregierung versteht, dass wir sehr viel schnellere und sehr viel deutlichere Reformen brauchen“, fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den heute erschienenen Zahlen zum BIP im 2. Quartal.

Und weiter: „Das gesunkene BIP ist auch für den Großhandel ein klares Warnsignal. Weniger Wirtschaftsleistung bedeutet sinkende Nachfrage von Unternehmen, geringere Bestellungen und eine steigende Preissensibilität. Angesichts der schwierigen außenpolitischen Lage braucht es nun dringend stärkere innenpolitische Impulse. Strukturelle Veränderungen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, müssen jetzt umgesetzt werden. Dazu gehört auch eine klare Rückbesinnung auf eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik.“

„Der Großhandel ist durch hohe Einkaufspreise, hohe Transport- und Energiekosten sowie neue Handelsbarrieren unter starkem Druck. Für uns bedeutet das, dass wir uns noch mehr auf eine Phase einstellen, in der Flexibilität, digitale Prozesse und effiziente Lagersteuerung noch wichtiger werden. Für die Regierung bedeutet dies, dass sie sich um Bürokratieabbau, Energiekosten und zu hohe Lohnnebenkosten kümmern muss“, so der Großhandelspräsident.

Außenhandel

(cs) Deutschlands Außenhandel stark abhängig vom Roten Meer: Eine neue Studie des ifo Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt: Der deutsche Außenhandel ist in hohem Maße von geopolitisch sensiblen Seewegen im Nahen Osten und Asien abhängig. Besonders das Rote Meer spielt eine zentrale Rolle für den Im- und Export von Waren.

Demnach passierten im Jahr 2023 knapp zehn Prozent aller deutschen Ein- und Ausfuhren diese Route – konkret über den Suezkanal und die Straße von Bab al-Mandab. Das entspricht einem Handelsvolumen von rund 136 Milliarden Euro.

„Auf dem Seeweg über das Rote Meer kommen verschiedene kritische Rohstoffe oder wichtige Vorprodukte für die Industrie nach Deutschland“, erklärt Lisandra Flach, Leiterin des Zentrums für Außenwirtschaft am ifo Institut. „Die Seepassage ist daher von besonderer geoökonomischer Bedeutung für Deutschland.“

Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, etwa im Jemen oder am Horn von Afrika, rückt die Verletzlichkeit globaler Lieferketten erneut in den Fokus. Schon geringfügige Störungen auf dieser Route können massive Auswirkungen auf Produktion und Versorgungssicherheit in Deutschland haben.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die strategische Notwendigkeit, Handelsrouten abzusichern und gegebenenfalls zu diversifizieren. Alternativen über andere Seewege oder verstärkte Investitionen in die Infrastruktur für den Schienen- und Landverkehr könnten mögliche Reaktionen der Handelspolitik sein.

EUDR vereinfachen

Die kommende Zeit wird schwer für unsere Exporteure. Die Zölle benachteiligen uns auf dem Weltmarkt und treffen den Mittelstand hart in einer anhaltend herausfordernden Zeit. Und zusätzlich machen wir Europäer uns zusätzlich selbst das Leben schwer: der Anwendungsbeginn der EU-Entwaldungsverordnung naht. Den Unternehmerinnen und Unternehmern noch weitere Berichtspflichten aufzubürden, ist verantwortungslos von der Kommission. Wir brauchen eine EUDR, die schützt, was sie schützen soll – ohne den europäischen Handel zu lähmen“, fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).

„In weniger als 150 Tagen beginnt offiziell die Anwendung der EUDR. Unsere Händler spüren die Auswirkungen in Teilen bereits jetzt. Es ist nicht sinnvoll, dass jeder Händler erneut prüfen und darlegen muss, was der Importeur längst dokumentiert hat. Das ist kein Schutz der Wälder – das ist Schutz der Bürokratie. Wir stehen hinter nachhaltigem Handel – aber Nachhaltigkeit darf nicht im Bürokratiedschungel untergehen. Hier müssen wir die Axt ansetzen“, so der Großhandelspräsident.

Und weiter: „Ich plädiere an die Kommission, die EUDR in ihre Omnibusinitiativen aufzunehmen. Wenn Europa ernst macht mit fairen Lieferketten, dann braucht es auch faire Regeln für die Wirtschaft – und keine gedoppelten Dokumentationspflichten, die niemandem nutzen. Mindestens aber sollte der Anwendungsbeginn solange verschoben werden, bis alle Details in der Ausführung geklärt sind und ausreichend Zeit für die Umsetzung eingeräumt wurde. Unsere Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch.“

Exporte sinken

“Die erratische Handelspolitik der USA schlägt sich deutlich im Außenhandel nieder. Den dritten Monat in Folge sind unsere Exporte in die USA zurückgegangen. Die Unsicherheit im Handelsgeschäft steigt, das kostet Umsatz. Der Binnenmarkt, sowie überhaupt die Märkte Europas, erleben hingegen eine Renaissance. Hier finden die Unternehmen verlässliche Rahmenbedingungen und wirtschaftspolitische Stabilität vor. Das müssen wir ausbauen”, fordert Dr. Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den neuesten Zahlen zum Deutschen Export.

“Wir spüren immer deutlicher, dass unsere Unternehmen auf die aktuelle Situation reagieren. Die Suche nach neuen Märkten ist in vollem Gange. Dabei fallen vor allem unsere Nachbarn in Osteuropa positiv auf”, analysiert der Außenhandelspräsident weiter. „Wichtig ist, dass wir an unserer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Wir müssen international konkurrenzfähig bleiben. Wenn die Arbeitskosten bei uns Produkte übermäßig verteuern, können wir diese nicht exportieren. Momentan spüren wir aber die Auswirkungen des starken Euro. Während die Exporte noch zusätzlich zu den Zöllen verteuert werden, können wir dank unserer stabilen Währung günstig einkaufen.“

“Ich fordere Berlin und Brüssel auf, schnell zu einem stabilen Abkommen mit den USA zu kommen. Unsicherheit ist Gift für das Geschäft. Gleichzeitig müssen Freihandelsabkommen mit neuen Partnern verhandelt sowie bestehende Abkommen modernisiert werden. Dieses Zoll-Drama ist hoffentlich der Anschub, endlich den Binnenmarkt zu vollenden und die Barrieren abzubauen. Es ist Zeit zu handeln”, so Jandura eindringlich.

Im Juni 2025 sind die deutschen Exporte gegenüber Mai 2025 kalender- und saisonbereinigt um 0,8 % und die Importe um 4,2 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2024 stiegen die Exporte um 2,4 % und die Importe um 7,9 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2024 nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten kalender- und saisonbereinigt um 8,4 % ab.

EP: wächst

Die Marke EP: gewinnt weiter an Stärke: Mit EP:Apel & Eberitsch begrüßt ElectronicPartner einen etablierten Fachhändler als neues Mitglied der Verbundgruppe. Nach über 30 Jahren erfolgreicher Unternehmensgeschichte innerhalb der expert-Gruppe hat sich Inhaber Sven Eberitsch für einen strategischen Neuanfang entschieden – mit einem anhaltend klaren Bekenntnis zu Qualität, Kundennähe und moderner Technik.

„Es ist ein Neustart in grün! Wir freuen uns sehr über diesen starken Zuwachs innerhalb unserer Marke“, sagt ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol und führt weiter aus: „Apel & Eberitsch steht seit Jahrzehnten für fachliche Kompetenz, persönliche Beratung und kundenorientierten Service – Werte, die perfekt zur Philosophie von EP: passen.“

Mit seiner Mitgliedschaft in der Verbundgruppe ElectronicPartner schlägt das Unternehmen ein neues Kapitel auf, verbunden mit dem klaren Ziel, bestehende Stärken weiter auszubauen und zugleich neue Chancen zu nutzen. Die Geschichte des Fachgeschäfts im thüringischen Pößneck begann kurz nach der Währungsunion im Juli 1990. Damals wagten Volker Apel und Sven Eberitsch den Sprung in die Selbstständigkeit – mit technischem Know-how, viel unternehmerischem Mut und einem klaren Anspruch: individuelle Beratung, umfassender Service und ein hochwertiges Sortiment. Von einem 90-Quadratmeter-Ladengeschäft entwickelte sich das Unternehmen kontinuierlich weiter. Heute umfasst die Verkaufsfläche 500 Quadratmeter, das Sortiment reicht von Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgroßgeräten und Telekommunikation.

Seit 2015 ist Sven Eberitsch alleiniger Inhaber des Fachgeschäfts. Ein wichtiger Beweggrund für den Wechsel zur Marke EP: war für ihn die überzeugende und erfolgreiche Unterstützung beim Thema Nachfolge innerhalb der Verbundgruppe – ein zentraler Aspekt für die Zukunftssicherung seines Unternehmens. Zudem schätzt er das Markenmotto „EP: Einfach persönlicher“, das für ihn seine gelebte Praxis im täglichen Kundenkontakt widerspiegelt.

„Unsere Kunden können sich auch künftig auf uns verlassen und dürfen sich gleichzeitig auf zusätzliche Vorteile durch unsere neue Mitgliedschaft bei ElectronicPartner freuen“, erklärt Sven Eberitsch. „Wir freuen uns auf die Zukunft unter dem neuen Namen und auf viele weitere Jahre besten Service für unsere Kunden.“

Mit der Aufnahme von EP:Apel & Eberitsch setzt die Marke EP: ihren Wachstumskurs fort und stärkt ihre Position als effektiver Partner für einen erfolgreichen mittelständischen Fachhandel.

EP: Ausbildung startet

Die Düsseldorfer Handels-Verbundgruppe ElectronicPartner heißt für das Ausbildungsjahr 2025 sechs neue Azubis in der Düsseldorfer Unternehmenszentrale willkommen. Hinzu kommt ein weiterer Auszubildender, der seine Laufbahn zum 1. September am Lagerstandort Augsburg startet. Auch in diesem Jahr setzt die Verbundgruppe auf ein praxisnahes, persönlich begleitetes und zukunftsorientiertes Ausbildungsprogramm – sowie auf die gezielte Förderung engagierter Nachwuchskräfte.

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MEDIMAX auf Expansionskurs

MEDIMAX geht mit Tempo und unternehmerischer Leidenschaft in die Zukunft: Gleich zwei starke Zeichen setzen die Franchisepartner des Düsseldorfer Handelsunternehmens. In Chemnitz eröffnet ein zweiter MEDIMAX-Fachmarkt – und im sachsen-anhaltischen Aschersleben erweitert der bestehende Standort sein Sortiment um eine moderne Küchenwelt. Die Botschaft ist klar: MEDIMAX investiert in attraktive Standorte, neue Sortimentsfelder und zukunftsfähige Konzepte.

Zweiter Standort in Chemnitz: Technik zum Anfassen – mitten in der City

Axel Mertinkat, MEDIMAX Franchisepartner in Chemnitz, hat mit der Eröffnung seines zweiten Marktes in der sächsischen Großstadt die Versorgung der Region mit hochwertiger Elektronik weiter gestärkt. In der belebten ERMAFA-Passage, direkt im Zentrum, finden Kundinnen und Kunden auf 600 Quadratmetern Verkaufsfläche alles, was das Technikherz begehrt: von Haushalts- und Unterhaltungselektronik über IT und Multimedia bis hin zu Smart-Home-Lösungen und Telekommunikation.

„Der neue Fachmarkt ergänzt den Branchenmix der Passage hervorragend“, sagt Axel Mertinkat. Mit zwei Standorten – dem neuen in der Innenstadt und dem bewährten im Vita-Center – ist MEDIMAX nun flächendeckend in Chemnitz vertreten. Das moderne Store-Konzept mit zentraler Lage, guter Erreichbarkeit und direkter Mitnahme-Möglichkeit sorgt für ein unkompliziertes Einkaufserlebnis. Mertinkat setzt bewusst auf wohnortnahe Technikversorgung mit persönlicher Beratung und starkem Service – ein Prinzip, das bei Kundinnen und Kunden gut ankommt.

Küchen zum Anfassen: Neue Erlebniswelt in Aschersleben

Auch in Aschersleben gibt es Neuigkeiten: MEDIMAX-Inhaber Holger Lentge hat nicht nur seinen bestehenden Markt modernisiert, sondern präsentiert in Kooperation mit der MHK Group eine ganz neue Küchenwelt. Auf 150 Quadratmetern, integriert in den insgesamt 1.250 Quadratmeter großen Fachmarkt, wurde ein Bereich geschaffen, der den wachsenden Bedarf an Einbauküchen gezielt anspricht.

Sieben Musterküchen – darunter zwei mit realen Grundrissen aus typischen Mietwohnungen in der Region – zeigen, wie modernes Küchendesign mit praktischen Anforderungen kombiniert werden kann. „Wir wissen, was die Menschen hier brauchen: eine Küche, die zu ihrem Leben passt – in Stil, Größe und Budget“, sagt Lentge. Mit Materialien zum Anfassen, klarer Preisgestaltung und professioneller Planung wird die Küche hier zum Erlebnis – ganz gleich, ob für das Eigenheim oder die Mietwohnung.

Verbundgruppe mit Weitblick: Kooperation von ElectronicPartner und MHK

Möglich wurde das neue Angebot durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Verbundgruppe ElectronicPartner, zu der MEDIMAX gehört, und der MHK Group, einem der führenden Verbände im europäischen Küchenhandel. „Küchen sind die perfekte Ergänzung zum MEDIMAX-Sortiment: Hochwertige Geräte treffen auf durchdachte Raumlösungen – mit Planung, Beratung und Montage aus einer Hand“, erklärt Friedrich Sobol, Vorstand von ElectronicPartner und verantwortlich für MEDIMAX.

Gelebte Innovationskraft vor Ort

Für die Verbundgruppe sind die Entwicklungen in Chemnitz und Aschersleben mehr als zwei Erfolgsmeldungen – sie zeigen, wie der lokale Handel durch unternehmerisches Engagement Zukunft gestaltet. Sobol betont: „Unsere Franchisepartner Holger Lentge und Axel Mertinkat investieren mit Weitsicht in ihre Standorte und treiben MEDIMAX als starke Marke im lokalen Elektronikhandel voran. Das ist gelebte Innovationskraft.“

EP Kongress 2025

Vergangenen Freitag und Samstag fand bereits zum vierten Mal der ElectronicPartner Kongress im Crowne Plaza Hotel Düsseldorf-Neuss statt. Mit rund 1.000 Teilnehmenden war die Veranstaltung erneut ausgebucht. EP:Mitglieder, MEDIMAX Franchisepartnerinnen und -partner sowie die Industrie kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen der Branche auszutauschen, neue Impulse zu erhalten und die Weichen für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft zu stellen. Alle Hintergründe dazu hier:

> ElectronicPartner Kongress 2025 – eine starke Gemeinschaft

ElectronicPartner trotzt dem Markt

Unternehmer-DEMO

Mit der größten jemals gebildeten Wirtschaftsallianz beteiligen sich mehr als hundert Verbände und hunderte Unternehmen am bundesweiten “Wirtschaftswarntag” am 29. Januar. Mit Kundgebungen in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Lingen (Ems) und zahlreichen dezentralen Aktionen in und von Betrieben werden sie auf die dramatische Lage der deutschen Wirtschaft aufmerksam machen und Druck auf die nächste Bundesregierung ausüben, sofort Reformen zu starten. Mit einem 10-Punkte-Forderungspapier machen sich die Verbände für eine Wirtschaftswende stark: Dazu zählen unter anderem ein massiver Bürokratieabbau, Senkung von Steuern, Sozialabgaben und Energiepreisen, mehr Freihandelsabkommen und ein besserer Ausbau der Infrastruktur.

Die Kundgebung in Berlin startet um 13 Uhr am Brandenburger Tor (Platz des 18. März). Die Veranstalter rechnen mit mehreren hundert Teilnehmern. Für die unternehmer nrw spricht deren Präsident Arndt Kirchhoff, ferner spricht die Präsidentin der Familienunternehmer Marie-Christine Ostermann, außerdem der Präsident des Groß- und Außenhandelsverbands BGA Dirk Jandura, der Präsident des Baugewerbeverbands ZdB Wolfgang Schubert-Raab, der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Gründer und Selbstständigen Andreas Lutz und Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf. Geleitet wird die Versammlung von Thorsten Alsleben, dem Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Die Initiatoren haben alle Bundestagsabgeordneten von SPD, CDU, CSU, Bündnis90/Die Grünen sowie FDP eingeladen, als Zuhörer an der Kundgebung teilzunehmen. Bisher angekündigt haben sich unter anderem CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki und FDP-Generalsekretär Marco Buschmann.

Alle Aktionen sowie der Forderungskatalog sind auf www.wirtschaftswarntag.de zu finden. Der Wirtschaftswarntag wird vom einem Aktionsbündnis organisiert, dem sich über hundert Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert.

Und hier das Forderungspapier, auf das sich alle Verbände geeinigt haben:

Wie wir wieder Weltspitze werden:
Die Bundestagswahl muss eine Wirtschaftswahl werden, wir brauchen eine Wirtschaftswende – jetzt. Dazu gehören aus Sicht der Wirtschaft folgende Punkte:

1. Ein umfassender, alle bisherigen Versuche weit übersteigender Bürokratieabbau.

2. Steuersenkungen für Unternehmen und Arbeitnehmer mindestens auf den EU-Durchschnitt.
3. Eine Rückkehr zur Obergrenze der Sozialabgaben von 40 Prozent.
4. International wettbewerbsfähige Energiepreise für alle Unternehmen in Deutschland.
5. Konzentration auf den EU-Emissionshandel als zentrales klimapolitisches Instrument und vollständige Rückgabe der Einnahmen an Bürger und Unternehmen
6. Ein Arbeitsrecht, das Unternehmern und Arbeitnehmern viel mehr Flexibilität ermöglicht.
7. Eine Infrastruktur- und Dienstleistungsoffensive: Straße, Schiene, Wasserstraße, digitale Administration müssen europäische Spitze werden.
8. Die Staatsaufgaben müssen neu priorisiert werden, um Spielräume für mehr Infrastrukturausgaben und Steuersenkungen zu schaffen.
9. Freihandel muss gestärkt, weitere Freihandelsabkommen müssen geschlossen werden.
10. EU und Euro müssen als Garanten für den deutschen Wohlstand erhalten bleiben, aber die EU-Institutionen und -Zuständigkeiten bedürfen einer Aufgaben- und Organisationskritik.

Deutschland muss wieder ein attraktiver Standort für Investoren und ausländische Fachkräfte werden. Soziale Marktwirtschaft funktioniert nur mit Freiheit, innerer und äußerer Sicherheit, und auch nur mit Vielfalt. Deshalb wenden wir uns zugleich gegen jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus.

Hier die Rahmendaten der Kundgebungen:

Berlin, Brandenburger Tor, 13 Uhr
Hamburg, Jungfernstieg, 13 Uhr
München, Esperantoplatz, 11 Uhr
Stuttgart, Marktplatz, 17 Uhr
Lingen (Ems), Mainka Bau GmbH & Co. KG, 13 Uhr